TSV Eriskirch 1925 e.V.

   

   
 
 

Kraftraum


Warum soll man auch als Älterer in so einen Kraftraum?

Berichte über den demografischen Wandel in der Gesellschaft sind seit langem vielfältig in der Medienwelt zu finden. Zum einem schrumpft die Bevölkerung Deutschlands (es sterben mehr als geboren werden), zum anderen stehen immer mehr Ältere immer weniger Jüngeren gegenüber.

Jeder von uns möchte lange leben und alt werden, aber keiner will alt sein. Die Antiaging-Welle rollt. Gesund zu altern, davon träumen die meisten Menschen. Mit Blick auf die ständig steigenden Gesundheitskosten ist eine gesund alternde Bevölkerung ein Traum eines jeden Gesundheitsministers. Die Frage ist also, nicht wie alt werde ich sondern wie werde ich alt. Und da können wir vom TSV Eriskirch dazu beitragen mit Angeboten im Gesundheitssportbereich.

Der Mensch ist so konstruiert, dass er sich bewegen muss, um gesund und vital zu bleiben. Ohne Bewegung verlieren Muskeln, Knochen und Organe ihre Leistungsfähigkeit, wer rastet, der rostet.

Es ist nie zu spät damit anzufangen. Es gibt 4 große Bereiche, die geübt werden müssen: Ausdauer, Kraft, Beweglichkeit und Koordination.

Ausdauer wird durch regelmäßiges Training mit Belastung der größeren Muskelgruppen erzielt z.B. beim Schwimmen, Fahrradfahren, Walken, Tanzen, Joggen, Skilanglauf, Bergwandern. Der optimale Bereich pro Übungseinheit liegt im Gesundheitssport bei 30-60 Minuten, 2-3x /Woche. Pulskontrolle ist sinnvoll, aber die einfache Regel, dass man sich noch flüssig unterhalten können soll, ist als Richtschnur für das Ausmaß der Intensität ausreichend.

Kraft wird in Kursen aber vor allem im Kraftraum an Geräten trainiert. Bereits ab dem 30. Lebensjahr bauen wir Muskelmasse ab und büßen mit jedem Jahrzehnt etwa 10 % unserer Kraft ein. Besonders betroffen sind Muskeln, die wir in unserer heutigen Lebensweise nicht so häufig brauchen, also Arm-, Brust-, Schulter-, Bauch- und Rückenmuskeln. Jeder kennt das Schwächegefühl in den Oberschenkeln beim Skifahren oder Fahrradfahren den Berg hinauf. Der Körper hat mehr als 600 Muskeln, alleine zum Schreiben eins Briefes braucht man 57 Muskeln in Hand und Arm. Auch die Knochen werden ab dem 30. Lebensjahr dünner und die Muskulatur schrumpft auf Grund der sitzenden Tätigkeit. Alles zusammen hat die Folge, dass sich die Sturzgefahr im Alter erheblich erhöht und zu vielen Folgeerkrankungen wie Knochenbrüche und Operationen führt. Zum Glück lässt sich die Entwicklung aufhalten oder sogar rückgängig machen.

Wir haben im Kraftraum einen Kreisel mit 8 Geräten ausgesucht, die die wichtigsten Muskelgruppen trainieren. Die Fehlermöglichkeit ist gering, die Bedienung leicht. Dazwischen sind weitere 8 Stationen mit Koordinations- und Bewegungsübungen eingebaut.

Das für den Gesundheitssport optimale Krafttraining wird bei einer Wiederholungszahl von 15-25 durchgeführt bei einer Last von ca. 50 % der Maximalkraft. Ein guter Hinweis ist, dass die letzten Übungen einer Serie wirklich ermüdend sein sollen. Jeder Muskel hat auch einen Gegenspieler, wichtig ist, dass immer beide trainiert werden, z.B. Rücken und Bauch. Da der Erfolg des Trainings sehr schnell durch Trainingspausen verloren geht, ist es sinnvoll, die Übungen ganzjährig und auf Dauer 2x/Woche zu machen.

Beweglichkeit und Koordination bedeutet, dass die verschiedenen Muskelgruppen in sinnvoller Koordination automatisch benutzt werden und auch bei Gefahren und Hindernissen in Millisekunden vom Gehirn aktiviert werden. Jeder, der als Kind auf einem Balken laufen konnte und jetzt beim ersten Schritt runter fällt kennt das. Beweglichkeit bedeutet, dass die Gelenkausmaße nicht durch geschrumpfte Muskeln eingeschränkt sind. Rumpfbeuge nach vorne, wo bleiben da ihre Fingerspitzen? Diese Funktionen werden vorwiegend in den Gesundheitskursen trainiert, aber auch bei einigen Stationen im Kraftraum. Einmal in der Woche sollte das im Programm vorgesehen sein.

Jetzt sind wir also bei 1-2x Ausdauer im Freien oder in der Fitnessgymnastik, 1-2x Kraftraum und 1x Koordination im Kurs, also 4x /Woche ist das mindeste, 5x/Woche besser.

Als Belohnung für diese Mühe werden sie sehen, dass über die genannten Dinge hinaus die Psyche und das Gedächtnis mit behandelt werden. Sport ist Balsam für die Seele, man spricht von Glückshormonen und vom nebenwirkungsärmsten Antidepressivum. Es wird sowohl im Ausdauerbereich aber auch in den abschließenden Entspannungsübungen in den Kursen Stress abgebaut. Es ist nachgewiesen, dass schon 2,5 Stunden Sport /Woche den Gedächtnisverlust bremst. Auch das soziale Netzwerk beim Sport in der Gruppe wirkt gegen die reduzierten sozialen Kontakte und damit gegen eine Vereinsamung im Alter, die wieder für Gedächtnisverlust verantwortlich gemacht wird.

Nicht zuletzt sprechen die Mediziner von nachgewiesen positiven Effekten in der Primär- und Sekundärprävention von Herzkreislauf - und Krebserkrankungen.


 


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Hallenbelegungsplan

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Krafttraining

Eine freie Gewichtbank ermöglicht Krafttraining für den gesamten Körper. Die Bank ist verstellbar, somit können an ihr die verschiedensten Übungen ausgeführt werden.


 

 

Mattentraining

Eine Mattenecke lädt zu Bauch- der Dehnübungen ein.
 

 

Posturmed-Therapiegerät

Das Gleichgewicht schulen und mehr Stabilität für den Alltag bekommen. An diesem Gerät wird die Tiefenmuskulatur trainiert. Dies sorgt für einen stabilen Körper. Auch ideal nach Verletzungen, um die Muskulatur schonenden wieder aufzubauen.

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